Warum brauchen wir eine Religion?
In vielen Menschen wächst der Wunsch, als Einzelner etwas in der Gesellschaft verändern zu wollen, doch scheitert dies oft an einem Gefühl der Ohnmacht und dem Bewußtsein über die eigenen Grenzen.
Warum brauchen wir eine Religion?
In einer Zeit, in der Wissenschaft und Technik anscheinend keine Grenzen kennen, überrascht es vielleicht, daß wir in menschlicher Hinsicht erst relativ kleine Fortschritte in der Verbesserung unserer Lebensbedingungen und in der Erklärung unserer inneren Welt gemacht haben.
Zugegebenermaßen haben wir viele der Krankheiten besiegt, die einst so viele Leben nahmen. Aber es sieht so aus, als ob ein Leiden vom nächsten abgelöst wird. Tuberkulose und Pest sind fast aus der westlichen Gesellschaft verschwunden, doch an ihre Stelle sind AIDS, Krebs und Geisteskrankheiten getreten. Die Sozialwissenschaften konnten viele Gründe für die Schwächen unserer Gesellschaft benennen, aber statt daß sie behoben werden können, werden sie im Gegenteil noch schlimmer und sind immer schwieriger zu bekämpfen.
In vielen Menschen wächst der Wunsch, als Einzelner etwas in der Gesellschaft verändern zu wollen, doch scheitert dies oft an einem Gefühl der Ohnmacht und dem Bewußtsein über die eigenen Grenzen. Der Buddhismus Nichirens stellt fest, daß die grundlegenden Ursachen für die Leiden in der Welt auf falschen Vorstellungen beruhen, auf denen Menschen ihr Leben in Gedanken, Wort und Tat aufbauen. Der Buddhismus bietet einen Weg zur Selbsterkenntnis, indem er uns unser unbegrenztes Potential statt unsere Begrenzungen aufzeigt. Diese positive Einstellung ermöglicht uns den Umgang mit Schwierigkeiten in unserem eigenen Leben und gibt uns die Kraft, uns mit Hoffnung und Mut in der Gesellschaft zu engagieren.
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